Welt verbessern

Was kann ein Foo tun, um mit kleinen Schritten die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen?

Hier ist der Anfang einer langen Liste:

Bunter Gemüseteller von Nina (3)

Bewusst einkaufen:
Für die Nachhaltigkeit im Kühlschrank und Körper

– Gesunde Lebensmittel:
Informieren Sie sich über das, was Sie essen! Schließlich geht es um Ihre Gesundheit.
– Bio-Produkte:
Kaufen Sie Produkte in Bio-Qualität, so fördern Sie den ökologischen Landbau.
– Saisonal und regional:
Kaufen Sie Obst und Gemüse nach dem Saisonkalender. So tun Sie etwas für eine günstige Klimabilanz.
– Fleisch und Fisch bewusst genießen:
Wer pflanzliche Lebensmittel bevorzugt und Fleisch wie Fisch als seltene Delikatesse ensieht, lebt nicht nur gesünder, sondern erspart der Umwelt auch viele Treibhausgase. beim Fischkauf hilft eine Orientierung an MSC-Siegel (Wildfisch) und Naturland-Kennzeichen (Zuchtfisch aus Aquakulturen):
– Fair gehandelte Produkte:
Greifen Sie zu Lebensmitteln mit Fair-Trade-Label, so leisten Sie einen Beitrag für bessere Arbeitsbedingungen in armen Ländern.
– Getränke in Mehrwegverpackungen:
Sparen Sie Rohstoffe durch Wiederverwertung und entsorgen so weniger Müll.
Quelle: Nachhaltiger Warenkorb 2009 des BM für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

E-Mail Verhalten überprüfen
Unerwünschte Werbe-E-Mails verbrauchen pro Jahr so viel Strom wie 2,4 Millionen Haushalte. Das geht aus einer Untersuchung des auf Klimawandel spezialisierten Beratungsunternehmens ICF International hervor, aus der die Zeitung „Die Welt“ berichtet. Spam verbrauche jährlich 33 Milliarden Kilowattstunden Energie und verursache den gleichen Ausstoß von Treibhausgasen wie 3,1 Millionen Autos. Die Studie wurde vom Sicherheitsspezialisten McAfee in Auftrag gegeben. Im vergangenen Jahr wurden der Untersuchung zufolge 62 Billionen Spam-E-Mails verschickt. Nach den Berechnungen der ICF-Klimaforscher entsteht je Nachricht 0,3 Gramm CO2. Der Studie zufolge entsteht fast 80 Prozent des Energieverbrauchs beim Sichten und Löschen von Spam, 16 Prozent beim Filtern.
Fazit: „Normale“ E-Mail kommen bei dieser Statistik ja noch oben drauf… somit hilft weniger E-Mails schreiben auch dem Klima!

Vorrangig nachhaltig für den unternehmerischen Erfolg:
Siehe auch Meta-Studie von Mercer 2009
– Wirtschaftlichkeit
Es gibt eine realistische Ausgewogenheit zwischen Gewinnerzielung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit.
– Gut informieren
Gut informierte und motivierte Mitarbeiter prägen das Unternehmensleitbild. Nutzen Sie Ihre Personalressourcen.
– Nutzen maximieren
Je mehr Menschen sich am Wettbewerb um Ideen, Konzepte und Produkte beteiligen, desto größer der Nutzen für die Nachhaltigkeit. Beziehen Sie Mitarbeiter mit ein!
– weltweite Direktinvestitionen
Multinationale Unternehmen bringen mit ihren Auslandsinvestitionen Kapital, Wissen und Managementfähigkeit in die Gastländer, die dieses Know-how dringend benötigen. Auch werden Umwelt- und Sozialstandards durch das Engagement ausländischer Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt.
– Öko-Effizienz
Verbunden mit innovativer Produktpolitik kann nachhaltiges Wirtschaften im Unternehmen wesentlich dazu beitragen, Belastungen für die Umwelt zu reduzieren, Kosten in den Unternehmen zu senken, das Qualitätsniveau zu erhöhen und Innovationen zum Nutzen der Kunden noch effizienter auf den Weg zu bringen.
Quelle: ecosense, Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft

Essen für den Klimaschutz

  • Bio statt konventionell: Der Ökolandbau emittiert rund ein Fünftel weniger Kohlendioxid und Methan als die konventionelle Landwirtschaft.
  • Regional statt global: Flugware ist der schlimmste Klimakiller überhaupt. Der Kauf regionaler Produkte stützt dagegen die Kreislaufwirtschaft in der Heimatregion.
  • Saisonal statt Unterglas: Saisonal geerntetes Obst und Gemüse belastet das Klima weit weniger als Pflanzenkost, die außerhalb der Saison im beheizten Treibhaus wächst.
  • Frisch statt tiefgekühlt: Frischgemüse belastet das Klima produktionsbedingt dreimal weniger als Gemüse aus der Gefriertruhe.
  • Rohkost statt Fertigpizza: Je höher ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto klimaschädlicher seine Herstellung.
  • Schweinsbraten statt Rumpsteak: Wer weniger Fleisch und Wurst isst, schont das Klima. Faustregel: Rindfleisch ist dreimal klimaschädlicher als Schwein oder Geflügel.
  • Magerquark statt Camembert: Je fetter ein Milchprodukt, desto schlechter seine Klimabilanz. Gerade auch Käse hat eine schlechte Klimabilanz.Gemüse essen ist Klima- und Gesundheitsschutz. Laut Studien zur Klimabilanz konventioneller Lebensmittel werden bei der Erzeugung, Verarbeitung und beim Handel von einem Kilo Rindfleisch 13 Kilo Treibhausgase, bei einem Kilo Käse 8,5 Kilo und bei einem Kilo Milch 940 Gramm freigesetzt; die gleiche Menge Obst verursacht nur ein halbes Kilo, Gemüse sogar nur 150 Gramm.
    Fleisch und auch konzentrierte Milchprodukte, wie Butter, Sahne und Käse, belasten vor allem wegen der Entwaldung riesiger Flächen für Weide- oder Ackerland die Klimabilanz besonders stark. Sehr problematisch ist auch die energie-intensive Düngerherstellung für den Futteranbau und die Tatsache, dass Rinder das klimaschädliche Methangas ausscheiden.

Herterichschule 004So können Schulen CO2 einsparen und das Klima schützen:

(Die folgenden Angaben beziehen sich auf das CO2-Einsparpotenzial pro Jahr einer größeren Musterschule mit 7.000 m2 Nutzfläche und 25 Schulklassen.)

Strom sparen!

  • Licht aus in den großen Pausen spart 1.200 kg CO2
  • Licht aus am Fenster spart 3.000 kg CO2
  • Bewegungsmelder einbauen spart 1.800 kg CO2
  • ausschaltbare Steckerleisten für PC & Co. spart 800 kg CO2

Heizung sparen!

  • clever lüften spart 5.000 kg CO2
  • Thermostatventile verwenden spart 21.000 kg CO2
  • Temperatur um 1°C senken spart 10.500 kg CO2
  • Temperatur senken am Wochenende, nachts und in den Schulferien spart 15.000 kg CO2

Sprit sparen!

  • mit Rad statt Auto zur Schule kommen spart 7.500 kg CO2 je Klasse
  • Reisen mit der Bahn statt Flugzeug unternehmen spart 12.000 kg CO2 je Reise

Material sparen!

  • Recyclingpapier nutzen spart 150 kg CO2

Außerdem:

  • Fahrgemeinschaften bilden, Übersichtskarte anlegen, wer wann wo langfährt
  • Verpackung und Abfälle vermeiden
  • tropfende Wasserhähne aufspüren
  • Spüldauer der Klos regulieren

Kohlendioxid AusstoßEs geht! Schon ab sofort nachhaltiger Autofahren!
Ein Foo macht folgendes:
Mehr Abstand halten, auf der Autobahn nicht über 130 km/h fahren, nicht unnötig beschleunigen, unnötiges Bremsen vermeiden, vorausschauend und mit jeweils dem hohem Gang fahren.
Natürlich sind wir für den Einsatz neuer nachhaltiger Technologien bei der Individuellen Mobilität, aber so lange noch „Altfahrzeuge“ jeden Tag neu zugelassen werden, sollte man über den intelligenten Einsatz und die Nutzung nachdenken und das Einfache bzw. Naheliegende tun.

Musik macht schlauMusik macht schlau

Forscher können nun belegen, dass Kinder, die privaten Musikunterricht erhalten, ein besseres Gedächnis haben als Gleichaltrige ohne Musikstunden. Nach nur einem Jahr Musikunterricht schnitten die Kinder mit Unterricht in einem Gedächnistest deutlich besser ab als ihre gleichaltrigen Kameraden, die keinen Musikunterricht nahmen.

Entwicklungsunterschiede im Gehirn
Über einen Zeitraum von einem Jahr führten die Wissenschaftler der McMaster Universität vier Tests mit zwei Gruppen von Kindern durch. Die eine Gruppe bestand aus Schulkindern, die privaten Musikunterricht nahmen. Die andere Gruppe von Kindern besuchte außerhalb der Schule keine Musikstunden. Bereits nach nur 4 Monaten zeigten sich Entwicklungsunterschiede im Gehirn.


Rhythmus- und Melodie-Tests

Die Forscher spielten den zwei Gruppen von Kindern Musik vor und untersuchten dabei die Girntätigkeit mittels Magnetoenzephalographie (MEG), die die magnetische Aktivität des Gehirns mittels äußerer Sensoren misst. Außerdem mussten die Kinder einen Musik-Test machen, bei dem sie verschiedene Rhythmen und Melodien unterscheiden sollten. Beim Gedächnistest merkten sich die Kinder verschiedene Zahlenreihen und wiederholten sie anschließend vor dem Versuchsleiter.

Bessere Gedächnisleistung und Merkfähigkeit
Neben der unterschiedlichen Reaktion im Gehirn auf den Musik-Reiz entwickelte sich die allgemeine Merkfähigkeit und Gedächnisleistung bei den Kindern mit privatem Musikunterricht viel besser als bei den Kindern ohne Musikstunden. „Es ist eine große Überraschung, dass die Kinder mit Musikunterricht in nur einem Jahr ihre Gedächnisleistung deutlich gegenüber den anderen Kindern verbesserten. Die Kinder mit Musikunterricht waren besser im Lesen und Schreiben, in Mathematik und im räumlichen Denken“, sagte Professor Laurel Trainor, Studienleiter und Professor für Psychologie und Neurowissenschaft an der kanadischen McMaster Universität.

„Frühere Studien belegen die Verbesserung des Intelligenzquotienten (IQ) bei Schulkindern, die musikalische Förderung erhalten. Unsere Studie kann zeigen, wie Musikunterricht die Entwicklung des Gehirns beeinflusst. Das Fazit ist, dass Musikunterricht der kognitiven Entwicklung von Kindern zugute kommt und dass Musikunterricht fester Bestandteil in der Vorschule und im Lehrplan der Grundschule sein sollte“, ergänzte Dr. Takako Fujioka, der die Studie gemeinsam mit Professor Trainor durchgeführt hat.  Also, Foos machen Musik, singen und tanzen!

weniger Fleisch essenweniger Fleisch essen
Es ist nachgewiesen, dass Fleisch sehr aufwendig ist in der Herstellung.
Ein Kilo Fleisch zu produzieren verbraucht 15.000 Liter Wasser – ein Kilo Getreide benötigt gerade mal 1.000 Liter. Fleischesser verbrauchen durchschnittlich 5.000 Liter Wasser pro Tag mit ihrer gesamten Ernährung, Vegetarier etwa 2.000 Liter. Nur um die Auswirkungen mal plastisch zu machen: In China ist der durchschnittliche Fleischkonsum seit 1985 von 20 kg pro Jahr auf 50 kg pro Jahr angestiegen.

Der dadurch verursachte Mehrverbrauch an Wasser beträgt 390 Trillionen Liter Wasser – das ist fast soviel wie ganz Europa zusammengenommen an Wasser verbraucht.

Fleisch ist unlogisch. Aus 10 kg Getreide kann nur 1 kg Rindfleisch gewonnen werden, den Rest braucht das Rind für seine Lebenserhaltung. Wer sich über den Umweg von Fleisch ernährt, verbraucht also viel mehr Pflanzen, als bei der vegetarischen Lebensweise. Das gilt auch für die Eiweißbilanz: Würde man die als Futtermittel verwendeten Lebensmittel direkt verwenden, ließen sich auf der gleichen Fläche 5 – 10 mal mehr Menschen mit Eiweiß ernähren als bei Fleisch- und Milchwirtschaft. Tiere konsumieren nämlich weit mehr Protein als sie produzieren. Für jedes Kilogramm tierischen Proteins, das produziert wird, konsumieren Tiere im Durchschnitt fast 6 Kilogramm pflanzliches Protein in Form von Getreide und Grünfutter. Tierisches Protein kann vom Menschen aber nur etwa 1,4 mal besser verwertet werden als pflanzliches. Fleisch ist das teuerste und ineffizienteste Nahrungsmittel, das man essen kann.

So können Foos einen Beitrag leisten: Fleischmenge reduzieren, auf Herstellung und Beschreibung achten!
Somit kann ein Foo jeden Tag für besseres Klima, bessere Böden und besseren Tierschutz sorgen. Der Nebeneffekt ist auch ganz prima: es bringt auch ein gesünderes eigenes Leben und mehr Genuss! Regelmäßige kritische Überprüfung der Ess- und Einkaufsgewohnheiten sind zwar ein wenig aufwendig, haben aber langfristig einen guten Erfolg!

Es folgen bald noch weitere Tipps… Stichworte:

lokal und saisonal einkaufen

Wasser

gute Geldanlage

Kinderarbeit wirksam eindämmen

der richtige Fisch

Atomausstieg

Discounter nutzen

intelligent fliegen

Abfall vermeiden

Kinder zu Foo’s machen